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Sozial-Lexikon

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Ausländer

Die weitaus größte Gruppe der Ausländer in der BRD sind die ausländischen Arbeitnehmer und ihre Familien. Sie wurden ab 1955 ins Land geholt und holten im Lauf der Jahre ihre Familien nach. Dann folgen die Flüchtlinge und die Asylbewerber.

Daneben gibt es kleinere Gruppen wie Studenten, ausländische Ehepartner von Deutschen oder Mitglieder diplomatischer Vertretungen und wirtschaftlicher Niederlassungen. Drei Viertel der in Deutschland lebenden Ausländer kommen aus Mittelmeerländern, vor allem aus der Türkei, aus dem ehemaligen Jugoslawien und aus Italien. Das restliche Viertel kommt    u.a. aus Osteuropa und außereuropäischen Ländern.

Die Hilfen für Ausländer beziehen sich mittlerweile sowohl auf eine Integration am Arbeitsplatz als auch auf Rückkehr und Reintegration. Diese Hilfen werden in erster Linie von den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege, von Gewerkschaften, kommunalen Einrichtungen und Selbsthilfeinitiativen, z.B. in Form von Eltern- und Kulturvereinen, angeboten.

Die Aufgabenfelder in der Beratungsarbeit: gesundheitliche Probleme, Ehe- und Generationskonflikte, Arbeitslosigkeit, Schul- und Ausbildungsfragen und zunehmend mehr altersspezifische Probleme.

Bei der Sozialarbeit mit Flüchtlingen stehen vor allem Hilfen zur Bewältigung des Exillebens als auch psychosoziale Hilfen im Vordergrund.

Quelle:
Fachlexikon der sozialen Arbeit
Herausgegeben vom Deutschen Verein für Öffentliche und private Fürsorge